Musikwichtel
Der "Musikwichtel für Babys und Kleinkinder" lädt Babys / Kleinkinder und deren Eltern zum musikalischen Spiel ein. Gemeinsames Musizieren in dieser frühen Phase ist für das Kind "Nahrung" in dreierlei Hinsicht: für Körper, Seele und Gehirn.Durch Lieder, Sprechverse, Bewegungsspiele und Tänze können die Kinder zusammen mit ihren Bezugspersonen die eigene Stimme und ihren Körper entdecken und Freude daran entwickeln. Einfache Instrumente wie z.B. Klanghölzer, Rasseln und Trommeln führen das Kind in die Welt der Klänge.
Im Kurs "Musikwichtel - Der musikalische Jahreskreis" für Kinder ab 3 Jahre, nehmen die Kinder den Ablauf des Jahres wahr. Die Themen orientieren sich an den Jahreszeiten und der Natur und die Musikgartenaktivitäten werden u.a. durch Klanggeschichten, Bildpartituren lesen, Musikmalen sowie Liedbegleitung mit verschiedenen Instrumenten erweitert. Forschungen bestätigen inzwischen den positiven Einfluss des Musizierens auf die ganzheitliche Entwicklung des Kindes - auf die musikalische Begabung, das Sozialverhalten und die Intelligenz.
Musikalische Früherziehung
Musik spricht wie kaum ein anderes Medium Sinne, Körper, Gefühl, Verstand und Kreativität gleichermaßen an. Vor allem Kinder empfinden Musik nicht isoliert, sondern verbinden sie mit Vorstellungen, Eindrücken und Handlungen. Man weiß heute um die Bedeutung des Vorschulalters für die Entwicklung des musikalischen Gehörs und des musikalischen Interesses, aber auch um den positiven Beitrag einer Musikalischen Früherziehung für die Gesamtentwicklung des Kindes.
Mit der Musikalischen Früherziehung erhalten die Kinder zusammen mit gleichaltrigen eine breite musikalische Basis, von der aus sie sich in verschiedene Richtungen weiterentwickeln können. Die Musikalische Früherziehung ist kindzentriert. Das Kind wird ganzheitlich angesprochen, es spielt und lernt mit allen seinen Sinnen in einer kleinen - zwei Jahre bestehenden - überschaubaren Gruppe.
Durch die eigene Tätigkeit, durch Beobachten, Imitieren, eigenständiges Probieren und angeregt durch Themen aus der eigenen Erlebniswelt entwickeln die Kinder die elementarsten und wichtigsten Fähigkeiten, die sie zum Musizieren brauchen. Nach Beendigung des Kurses können sie ein geeignetes Instrument erlernen.
Die Kinder erfahren spielend und lernend folgende Inhalte:
- Singen und Sprechen
- Bewegung und Tanz
- Musikhören
- Instrumentenbau und elementares Instrumentenspiel
- Kennenlernen unterschiedlicher Musikinstrumente
- Inhalte aus der Musiklehre, soweit sie für Kinder schon wichtig und verstehbar sind
Erwachsenenunterricht
Musikunterricht für Erwachsene, unsere Philosophie
Die Teilhabe an Kunst und Kultur ist ein Schlüssel zur Lebensqualität eines jeden Menschen und ermöglicht die Partizipation am öffentlichen Leben
und am unmittelbaren sozialen Umfeld. Viele Erwachsene und auch ältere Menschen entfalten ihre Potenziale durch die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur, wenn berufliche oder familiäre Verpflichtungen nicht mehr im Vordergrund stehen.
Mit anderen und für sich allein kreativ zu werden, trägt dazu bei, die Aktivität, Gesundheit und soziale Netzwerke aufrecht zu erhalten,
seinen Horizont zu erweitern und Entwicklungsaufgaben zu bewältigen.
Kunst und Kultur bieten Erwachsenen viele Möglichkeiten der aktiven Teilhabe an der Gesellschaft und ausdruckstarke Wege, ihr Erfahrungswissen zu kommunizieren.
Unser Konzept mit Flexscheinen ist nicht auf Kinder und Jugendliche, sondern auf Erwachsene ausgerichtet.
Dieser Musikunterricht für Erwachsene erfordert eine spezielle Didaktik und einen speziellen Rahmen.
Die Form des flexiblen Unterrichts hat sich hier als ideal erwiesen:
im Rahmen eines intensiven Kurses ergibt sich viel Raum für musikalische Anregungen.
Die Unterrichtseinheiten sind mit der jeweiligen Lehrkraft frei vereinbar, ob vormittags oder nachmittags, wöchentlich oder alle 14 Tage…
Somit steigt auch die Offenheit für neue Lernimpulse.
Von Beruf und Familie gefordert, fehlt es vielen oft an Zeit, aber auch an Muße, sich stärker ihrem musikalischen Hobby zu widmen.
Hier möchten wir mit unseren Kursen einen Raum schaffen, in dem diese intensive Beschäftigung mit Musik stattfinden kann. Darüber hinaus möchten wir das Bedürfnis wecken, der Musik - auch nach Kursende - wieder größeren Raum zu geben.
Ansprechen möchten wir dabei sowohl jene, die einen ersten Einstieg oder Wiedereinstieg ins Musikmachen suchen, aber auch alle, die oftmals schon seit ihrer Kindheit das Musizieren mit Leidenschaft betreiben.
Es ist auch durchaus für Erwachsene sinnvoll, ganz neu mit einem Instrument zu beginnen.
Die Möglichkeit für regelmäßiges Üben vorausgesetzt, können sie auch als Erwachsener schnell Fortschritte machen.
Sie werden sicher anders lernen als ein Kind. Sie haben jedoch auch im Laufe ihres Lebens „Lerntugenden“ erworben, die Ihnen von Vorteil sein werden.
Insofern können Sie – Elan und Begeisterung vorausgesetzt – auch schnell vorankommen.
Und ein Hobby für sich entdecken, dass Sie lange begleiten wird.
• Unterricht von FachlehrerInnen
• Breites Angebot mit allen Instrumenten (Klavier, Gitarre, Blas- und Streichinstrumente, Veehharfe…..)
• Einzelunterricht oder Unterricht in der Kleingruppe
• Flexibler Unterricht mit vier oder acht Einheiten, individuell buchbar und abrufbar
• Für Anfänger oder Wiedereinsteiger
• Zur individuellen Weiterbildung
• Für Musizieren in der Familie, in der Gruppe oder im Verein
Orientierungsstufe Blockflöte
Die Blockflöte ist aufgrund ihrer Größe und Spielbarkeit für Kinder als Einstiegsinstrument besonders gut geeignet. Begonnen wird mit der Sopranblockflöte. Innerhalb des Unterrichts werden die wichtigen musikalischen Grundlagen und die erforderlichen Kenntnisse im Notenlesen erlernt. In kürzester Zeit können die Kinder bekannte Lieder spielen. Hierbei wird von Anfang an großen Wert auf das Zusammenspiel gelegt. Das Erlernte können sie in kleinen Vorspielen zu Gehör bringen. Des Weiteren erfahren die Kinder in diesem Kurs mehr über andere Instrumente und können sich somit vorab schon ein Bild von ihrem künftigen Wunschinstrument machen.
Der Anfangsunterricht findet in Gruppen von 4-6 Schülern statt. Der Kurs dauert in der Regel 2 Jahre.
Nach Abschluss des Kurses Orientierungsstufe mit der Blockflöte, kann der Unterricht mit der Sopranblockflöte als Hauptfachinstrument fortgeführt werden. Hierbei wird eine fundierte Spieltechnik erarbeitet, sowie die musikalische Ausdrucksfähigkeit zur Interpretation der Blockflötenmusik vom Mittelalter bis zur Moderne erarbeitet.
Alternativ kann die Altblockflöte und deren Spieltechnik erlernt werden. Auch hierfür gibt es eine große Bandbreite an Literatur, welche im Unterricht ausgewählt und erarbeitet werden kann.
Wir verwenden bei allen Blockflöteninstrumenten die barocke Griffweise.
Das Klavier / Flügel / Kirchenorgel
Fast alle Komponisten haben dem Klavier bedeutende Werke von höchster persönlicher Originalität anvertraut. Aufgrund der Tatsache, dass hier ein vollständiger musikalischer Organismus reproduziert werden kann, ist es eine sinnvolle Ergänzung für jeden Melodieinstrumentspieler.
Hauptsächlich ist das Klavier natürlich ein Soloinstrument, jedoch sind die Möglichkeiten des Zusammenspiels sehr vielfältig. Sie reichen vom vierhändigen Spiel (oder zwei Klaviere) bis zum Kammermusikensemble mit Streichern und Bläsern in allen Epochen, Stilen, von Barock, Klassik, Romantik bis Moderne und Jazz. Auf den möglichen Unterrichtsbeginn ist hingewiesen worden.
Zur Liste der Tasteninstrumente gehören:
- Keyboard
- Akkordeon
- Kirchenorgel
Die Holzblasinstrumente
Die Blockflöte
Die Blockflöte ist ein Instrument mit einem schönen, weichen, warmen Klang. Sie wird als Soloinstrument und als Instrument für das Ensemblespiel sowohl im Konzertbetrieb als auch im Musikunterricht eingesetzt.
Für das Ensemblespiel eignet Sie sich sehr gut, da Blockflöten in verschiedenen Stimmlagen gebaut werden. Es gibt sie von der ganz winzigen, vielleicht 15 cm langen Garklein-Flöte bis zur mannshohen Kontrasubbass - Flöte. So kann mit mehreren Blockflöten und Blockflötisten chorisch gespielt werden, d.h. so wie in einem Chor mit hohen und tiefen Stimmen gesungen wird, werden in einem Blockflötenchor Blockflöten mit verschiedenen Stimmlagen gespielt. Dieses chorische Spiel hat eine lange, mehrer hundert Jahre lange Tradition, weshalb es auch gerade für Blockflötenensembles ein großes Repertoir gibt.
Als Soloinstrument wurde die Blockflöte ebenfalls eingesetzt, vorwiegend in der Musik der Generalbasszeitalters, also im Frühbarock und Barock. Es gibt auch hier genügend Literatur, die man spielen kann. Man ist also bei weitem nicht nur auf Volkslieder etc. beschränkt, sondern es gibt professionelle Kompositionen für die Blockflöte wie für alle anderen Instrumente auch.
Die Blockflöte eignet sich somit sowohl als Instrument für Kinder, als auch für ambitionierte Erwachsene, die ihren Klang mögen und sich gerne mit einer Musik beschäftigen, die aus dem Barock oder früher stammt (bis hin zu den Anfängen unserer Musikkultur!). Es gibt auch viele Kompositionen aus der Moderne. Bei Mozart, Beethoven, Schubert, Brahms sieht es allerdings nicht so gut aus. Und wer gerne im kleinen Kreis, d.h. von zwei bis vielleicht fünf Spieler, musizieren möchte, für den ist die Blockflöte ebenfalls eine mögliche Instrumentenwahl.
Die Querflöte
Die Querflöte ist ein vielseitiges Instrument, das man nicht nur im klassischen Sinfonieorchester und in Kammermusikensembles, sondern auch in der Blasmusik bis hin zur Pop- und Jazzmusik einsetzen kann. Dank der gebogenen Mundstücke können heute schon die achtjährigen Kinder mit dem Erlernen der Querflöte beginnen.
Voraussetzungen sind eine gleichmäßige Lippenform und regelmäßige Zähne. Bei vorstehenden Schneidezähne oder einer festen Zahnspange ist von diesem Instrument abzuraten.
Die Klarinette
Die Klarinette hat - im Gegensatz zu Oboe und Fagott - ein einfaches Rohrblatt. Da Ansatz und Blastechnik im Gegensatz zum Blockflötenspiel stehen, ist es nicht ratsam, beide Instrumente gleichzeitig zu erlernen. Besonders zu beachten ist, dass ein vorstehendes Kinn (untere Zahnreihe vor der oberen) für das Klarinettenspiel ungeeignet ist.
Für Kinder mit kürzeren Fingern oder schmalen Händen ist auch der Beginn mit der kleineren "C" - Klarinette möglich. Die Klarinette ist ebenfalls in fast allen musikalischen Gruppierungen einsetzbar. Sie eignet sich vor allem als Vorbereitungsinstrument für das Saxophon.
Das Saxophon
Das Saxophon findet sich heute in allen musikalischen Stilrichtungen. Von der Klassik über den Jazz bis zur Rock- und Popmusik ist es als Soloinstrument oder in Bläsersätzen nicht mehr wegzudenken. Obwohl es eine umfangreiche klassische Spielliteratur (vor allem für das Altsaxophon) gibt, verdankt es seinen Bekanntheitsgrad und seine Beliebtheit der Verwendung in der Popularmusik von den 20ger Jahren bis heute. Vor allem im Jazz ist es zu einem stilbildenden Instrument geworden.
Blechblasinstrumente
Die Trompete
Die Trompete ist ein sog. "Hohes Blechinstrument", das durch die Lippenschwingung des Spielers zum Klingen gebracht wird. Sie wird mit einem Kesselmundstück geblasen. Die gesamte Rohrlänge beträgt 130 cm. An der engsten Stelle hat die Röhre einen Durchmesser von 11,5 mm und der weit ausladende Schalltrichter hat einen Durchmesser von 12,5 cm. Unsere Trompete hat drei Ventile, die um 1830 entwickelt wurden.
Gute Vorraussetzungen bringt der junge Blechbläser mit, der einen normalen Kieferbau, gesunde Lippen und gleichmäßig geformte (Gewachsene) Zähne hat.
Das Waldhorn
Das Waldhorn ist ein Instrument mit einem Tonumfang von vier Oktaven. Das Horn hat nur vier Ventile, so dass die Töne in den verschiedenen Tonlagen mit variabler Spannung der Lippen erzeugt werden. Deshalb ist auch ein gutes Gehör wichtig. Das Horn besitzt einen runden, warmen, weichen und vollen Ton. Das Horn ist das Blechblasinstrument mit der vielseitigsten Einsetzbarkeit. Es gibt fast keine Ensembleliteratur, bei der das Horn nicht verwendet wird.
Die Posaune
Die Posaune wird im Sinfonieorchester, Blasorchester, in Bläserensembles, Big Band, Combo eingesetzt, kann aber auch Soloinstrument sein. Wie bei allen Blechblasinstrumenten wird der Ton durch die Vibration der Lippen erzeugt, die durch das Mundstück in das Instrument weitergeleitet werden. Die Tonhöhe wird sowohl durch das Raus- und Reinziehen des Zuges als auch durch die Spannung der Lippen verändert.
Da das Halten des Instruments und das Blasen ziemlich viel Kraft erfordert, sollte der Unterricht erst mit neun bis zehn Jahren begonnen werden. Kleinere Kinder, deren Arme für das Rausziehen des Zuges noch zu kurz sind, können den Unterricht mit dem Tenorhorn, das die gleiche Blastechnik hat, beginnen und später auf die Posaune umsteigen.
Tenorhorn, Bariton, Tuba
Die tiefen Blechblasinstrumente sind vorwiegend gefragt und verwendbar im Blasorchester. Es sind drei- bzw. vierventilige Instrumente, deren Töne ebenso wie beim Waldhorn beschrieben erzeugt werden. Der Weg zur Tuba kann über Tenorhorn und Baryton erfolgen.
Für Kinder stellt die Musikschule kleinere Instrumente (Tuba) zur Verfügung.
Percussion
Der Beginn des Unterrichts erfolgt in der Regel im Anschluss an die Musikalische Früherziehung und den Blockflötenunterricht. Auch ein späterer Eintritt (ggf. ohne Vorkenntnisse) ist möglich.
Der Unterricht beginnt mit der kleinen Trommel (Konzerttrommel) und wird nach Erlangung der technischen Grundkenntnissen auf das Drum Set ausgeweitet.
Danach bietet sich als nächstes Instrument die Pauke an. Für das Erlernen der Melodieinstrumente (Glockenspiel, Xylophon, Vibraphon, Marimbaphon) sind Grundkenntnisse des Klavierspiels von großem Vorteil. Da die Anordnung der Klangplatten und die der Klaviertasten gleich ist, fällt eine Orientierung auf den o.g. Instrumenten wesentlich leichter. Die Folkloreinstrumente (Bongo, Conga, Tamburin, Triangel, etc.) werden nach und nach im Unterricht kennen gelernt und in den Percussions - Ensembles zur Anwendung gebracht.
Die Streichinstrumente
Der Beginn des Unterrichts auf den Streichinstrumenten erfolgt in der Regel im Anschluss an die musikalische Früherziehung und den Blockflötenunterricht, ist im Ausnahmefall auch bereits früher möglich, sollte aber vom Schulanfang getrennt werden. Bei der Entscheidung für ein Streichinstrument kommt in der ersten Zeit auf die Eltern ein Teil der Verantwortung zu. Die "Belohnung" sind dann Spielgruppen bereits im Frühstadium, Kammermusik sowie fünf verschiedene Orchester für alle Leistungsstufen. Das Erlernen eines Streichinstrumentes bietet also trotz eines längeren Anlaufs im Laufe der Ausbildung eine Vielzahl von Möglichkeiten des Zusammenspiels, ja dies ist sogar ein wichtiger Bestandteil.
Zur Familie der Streichinstrumente gehören:
- Violine (Geige)
- Viola (Bratsche)
- Cello
- Kontrabass
Gitarre
Die Vorstellungen, die Kinder mit dem Instrument Gitarre verbinden, stimmen selten mit der Realität überein. Gängiges Vorbild ist der Pop-Star, der die Gitarre ganz lässig so nebenbei bedient. In der Realität unterscheidet sich die Gitarre beim Erlernen natürlich nicht von anderen Instrumenten. Speziell ein gutes Gehör und eine entwicklungsfähige Feinmotorik sind wichtig. Die Grifftechnik für die linke Hand erfordert ein großes Maß an Dehnungen. Stabile, gesunde Fingernägel sind von großem Vorteil für den Klang (Ton, Lautstärke, Brillanz). Für noch wenig entwickelte Hände gibt es Instrumente mit einer kleineren Mensur und einem kleineren Korpus, die dem großen Instrument klanglich kaum nachstehen.
Wer sich heute mit der Gitarre befassen will, kann das mit der Gewissheit tun, dass er sich durch das Erlernen dieses Instrumentes ein weites Feld musikalischer Betätigung erschließen kann, von der konzertanten Musik bis hin zum Flamenco, Blues oder Bossa Nova. Und auch die Elektrogitarre hat sich in den letzten 20 Jahren als ein ausdrucksstarkes, stilbildendes Instrument etabliert, das aus der populären Musik nicht mehr wegzudenken ist.
Gesang
Singen ist das Fundament zur Musik in allen Dingen. Wer die Komposition ergreift, muss in seinen Sätzen singen, wer auf Instrumenten spielt, muss des Singens kundig sein.
Also präge man das Singen jungen Leuten fleißig ein! G.Ph.Telemann
Wichtig für die Wahl des Unterrichtsfaches Gesang ist der eigene starke Wunsch, sich musikalisch vokal zu betätigen und auszudrücken, sei es im Chor oder im Sologesang.
Voraussetzung ist ein gutes Gehör, und ein organisch gesunde Stimme - nicht zu verwechseln mit einer lauten Stimme, denn auch "kleine" guttimbrierte Stimmen lassen sich entwickeln. Die Stimme ist das Instrument, das jeder Mensch in sich trägt. Kein Instrument wird so häufig benutzt wie die Stimme. Tagtäglich ist sie im Einsatz, vorrangig zum Sprechen. Kein Instrument wird aber auch so unvollkommen genutzt wie die Stimme.Der richtige Stimmgebrauch ist erlernbar und macht Spaß. Stimmbildung hat die Entwicklung einer gesunden, belastbaren Sing- oder Sprechstimme zum Ziel. Sie optimiert Atmung, Stimmklang und Aussprache so, dass Sie den jeweiligen Anforderungen gewachsen ist.
Die Singstimme erhält dadurch Volumen, Brillanz und Tragfähigkeit. Die Sprechstimme wird vor zu schneller Ermüdung und Heiserkeit bewahrt. Stimmbildung und Sologesang (Repertoire) bilden die beiden Säulen des Unterrichts. Stimmbildung / Gesang fördert die Aktivierung des eigenen Körperempfindens, löst seelische und körperliche Verspannungen, stärkt das Selbstvertrauen und lässt einen die Stimme als wundervolles, lebendiges Instrument erfahren, auf dem man virtuos spielen kann.
Musiktheorie
Dieses Fach ist ein sog. "Ergänzungsfach" und wird zusätzlich zum Instrumentalunterricht angeboten.
Der Unterricht wird in aller Regel in kleinen Gruppen erteilt. (Ausnahmen regelt der Schulleiter). Unterrichtsinhalt ist: "Allgemeine Musiklehre" (Tonsysteme, Akkordlehre, Satzlehre etc.), Harmonielehre (Generalbass, Stufentheorie, Funktionstheorie) und Gehörbildung (Intervallbestimmung, Akkordbestimmung, ein- und mehrstimmige Diktate etc.).
Spezielle Zielgruppen sind:
- Schüler, die mit herausragender Begabung ein Melodie- oder Tasteninstrument spielen
- Schüler, die in einer allgemeinbildenden Schule einen Grund- oder Leistungskurs Musik in der Oberstufe belegt haben und in der Musikschule bereits mit einem Instrument angemeldet sind
- Schüler, die sich auf die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule oder einem Konservatorium vorbereiten
- Schüler, die die nebenamtliche Kirchenmusikausbildung C extern absolvieren
Musiktheorie als Hauptfach (oder Instrumentalbelegung an der Musikschule) kann nur in Absprache mit dem Schulleiter belegt werden.